Hier haben wir die häufigsten Fehler aufgelistet, die wir in unserer langjährigen Berufspraxis bei anderen Hausverkäufern (privat und gewerblich) beobachten.
Zunächst hier die Marketingfehler: - Das Haus ohne Wertermittlungen von verschiedenen Quellen zum vermuteten Höchstpreis einfach mal auf dem Markt anbieten.
Man denkt, wenn es nicht klappt, kann man ja später immer noch mit dem Preis nachgeben. Hier wird übersehen, dass die Mehrzahl der qualifizierten Interessenten über einen vergleichsweise langen Zeitraum nach ihrer Traumimmobilie suchen. Wenn das Haus zu lange am Markt angeboten wird, neigen Kaufinteressenten zur Skepsis und verlangen nach weiteren Preissenkungen. - Fotos des Hauses von mittlerer oder schlechter Qualität veröffentlichen.
Diese Hausverkäufer wollen sich damit trösten, dass dann die Interessenten positiv überrascht von der Wirklichkeit sein werden. Das trifft bestimmt zu. Allerdings erfährt dieser Hausverkäufer niemals von denjenigen Interessenten, die sich beim Betrachten der Bilder enttäuscht abgewendet haben. Außerdem verfestigt sich selbst bei denjenigen Interessenten, die auch in der Realität das Haus besichtigt haben, der Eindruck der Bilder des Internetexposés, denn dieses wird auch nach der Besichtigung immer wieder - auch mit Freunden und Verwandten - angesehen. - Einen unzureichenden Text mit zu wenigen Fakten über das Haus verfassen.
Wer sich nicht einmal die Mühe macht, die wesentlichen Tatsachen über das zu verkaufende Haus zusammenzustellen, signalisiert dem Kaufinteressenten, dass man sich nicht besonders gut um das Haus gekümmert hat und auch sonst keine Informationen weitergegeben werden. Daran ändert die häufig anzutreffende Formulierung "Unbeschreiblich schönes Haus, anschauen lohnt sich" auch nichts. Qualifizierte Kaufinteressenten stehen meist mitten in einem anspruchsvollen Berufsleben und haben weder Zeit, noch Lust, noch sind sie es gewohnt, selbstverständlichen Informationen hinterherzulaufen. Wer dann noch in jedem Satz des Exposés ein paar Rechtschreibfehler unterbringt, hat beim Thema Text leider komplett versagt und wird sich nur eine Menge unnützer Nachfragen und erfolgloser Besichtigungen einhandeln. - Weder Text noch Bilder sprechen die Emotionen an.
Mittlerweile ist zwar allgemein bekannt, dass Kaufentscheidungen nur getroffen werden, wenn der Käufer das mit positiven Emotionen verbinden kann. Unbegreiflicherweise nutzen die wenigsten Hausverkäufer die Macht der Emotionen für ihre Sache und bemühen sich weder bei den Bildern noch beim Text darum, die Gefühle des Interessenten anzusprechen.
- Mangelnde telefonische Erreichbarkeit
Zeit ist für qualifizierte Interessenten Mangelware. Wenn der Immobilienanbieter nicht gut telefonisch erreichbar ist, bremst das in jedem Fall die Begeisterung des Interessenten, selbst wenn der Kontakt beim Rückruf oder beim zweiten oder dritten Anrufversuch zustande kommt. Viele Menschen haben übrigens Hemmungen davor, auf einen fremden Anrufbeantworter zu sprechen.
Lesen Sie hier weiter zu den Fehlern, die man bei einer Besichtigung machen kann...
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